Prävention
Im Rahmen des Disease-Management-Programms (DMP) finden in der Praxis sowohl regelmäßige Kontrollen als auch Schulungen für Asthma sowie für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) statt.
Pneumologische Lungenfunktionsdiagnostik
Durch den Einsatz eines Bodyplethysmographen lassen sich die Lungenvolumina, der Atemwegswiderstand sowie der Sauerstoffaustausch erfassen. Zur Abklärung einer möglichen asthmatischen Neigung wird ein Atemwegsprovokationstest mit Metacholin durchgeführt. Aus einer geringen Blutmenge, die dem Ohrläppchen entnommen wird, ermittelt die Blutgasanalyse den Gehalt von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut sowie die Säure-Basen-Werte. Diese Untersuchung dient außerdem dazu, die Notwendigkeit und Kontrolle einer langfristigen Sauerstofftherapie zu beurteilen. Ergänzend kann eine Messung der Atemmuskelkraft vorgenommen werden.
Allergologie
Eine Sensibilisierung gegenüber Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel oder Tierhaaren wird mittels Haut-Prick-Test nachgewiesen. Damit dieser korrekt ausgewertet werden kann, dürfen in den 14 Tagen zuvor keine antiallergischen Medikamente eingenommen werden. Falls notwendig, lassen sich spezifische Antikörper im Blut bestimmen (spezifisches IgE, EAST). Bei besonderen Fragestellungen können zusätzlich bronchiale Provokationstests zum Einsatz kommen.
Hyposensibilisierung
In vielen Fällen ist bei einer nachgewiesenen relevanten Sensibilisierung gegenüber bestimmten Allergenen eine spezifische Immuntherapie/Hyposensibilisierung sinnvoll, die entweder mittels Injektion unter die Haut oder oral in Form von Tropfen durchgeführt wird. Dabei erfolgt eine schrittweise „Gewöhnung“ an das allergieauslösende Antigen, wodurch die allergische Erkrankung ursächlich beeinflusst wird. Durch die spezifische Immuntherapie kann unter anderem einer Verschlechterung eines allergischen Asthma bronchiale vorgebeugt werden.
Vorbefunde? Bringen Sie diese gerne mit!
Röntgenbilder, Berichte und Laborwerte helfen uns, Sie schneller und gezielter zu betreuen.
Schlafmedizin
Zur Abklärung einer ausgeprägten Tagesmüdigkeit oder Einschlafneigung wird eine Polygraphie durchgeführt. Nach einer entsprechenden Einweisung nehmen Sie ein Messgerät für die nächtliche Untersuchung mit nach Hause und können wie gewohnt in Ihrem eigenen Bett schlafen. Die anschließende Auswertung liefert Hinweise auf das Vorliegen einer schlafbezogenen Atemstörung, wie beispielsweise ein Schlafapnoesyndrom.
Digitale Röntgendiagnostik
Durch eine digitale Röntgenaufnahme des Brustkorbs, die direkt in unserer Praxis durchgeführt wird, lassen sich zahlreiche Erkrankungen der Lunge, des Rippenfells, des Zwerchfells sowie des knöchernen Brustkorbs erkennen und beurteilen. Zudem veranlassen wir bei Bedarf weitere notwendige Untersuchungen, etwa eine Computertomographie (CT). Auf Wunsch können Röntgenbilder auf eine CD gebrannt und Ihnen ausgehändigt werden. Sollte bereits eine Röntgenuntersuchung des Thorax erfolgt sein bringen Sie diese bitte unbedingt mit (CD, Zugangscode, ...).
Sonografie
Die Organe des Oberbauchs sowie das Rippenfell (Pleura) können in einer Partnerpraxis im Haus mittels Ultraschall nicht-invasiv untersucht werden.
Schnelltests (Point of Care)
Bei Verdacht auf eine Lungenembolie oder einen Herzinfarkt können wir in der Praxis innerhalb weniger Minuten entsprechende Schnelltests durchführen und anschließend bei Bedarf unmittelbar eine gezielte Diagnostik und Therapie veranlassen.
FeNO Bestimmung
Der Gehalt an ausgeatmetem Stickstoffmonoxid (fraktioniertes exhalieres Stickstoffmonoxid, FeNO) in der Ausatemluft gibt Aufschluss über das Ausmaß der Entzündung der Atemwege bei Asthma bronchiale (Selbstzahler- bzw. IGeL-Leistung).
Rezeptwunsch? Einfach Foto hochladen!
Schnell, unkompliziert und ohne Wartezeit – wir kümmern uns um Ihr Anliegen.
Schutzimpfungen
Für Menschen über 60 Jahre sowie für Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Asthma oder COPD empfiehlt die STIKO sowohl eine Impfung gegen Grippe (Influenza) als auch gegen Lungenentzündung (Pneumokokken) und RS-Viren. Zudem führen wir in unserer Praxis Impfungen gegen Corona (COVID-19) durch.
Tauchtauglichkeit
Im Rahmen der Tauchtauglichkeitsuntersuchung wird durch ein medizinisches Attest die Eignung für das Tauchen bescheinigt. Hierfür sind eine ausführliche Anamnese, eine körperliche Untersuchung, die Beurteilung der Trommelfelle, eine Lungenfunktionsprüfung sowie ein EKG erforderlich (bei höherem Alter ein Belastungs-EKG). Gegebenenfalls wird zusätzlich eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs durchgeführt (Selbstzahler-/IGeL-Leistung).
Sie benötigen ein Gutachten?
Gutachten zu sämtlichen Erkrankungen des Thorax, der Lunge und des Rippenfells (Pleura) werden in unserer Praxis erstellt.